Graffiti

Graffiti als urbane Ausdrucksform pendelt seit jeher zwischen Kunst, Egomanie und Protest. Eine politische Dimension hat es dabei immer, denn Graffiti ist auch eine Aussage, wenn keine explizite Aussage getätigt wird. Es geht um Selbstermächtigung und um die Eroberung und Gestaltung des öffentlichen Raumes; Wem gehört die Stadt? Warum müssen wir die Omnipräsenz von Werbung ertragen, aber die autonome kreative Aneignung urbaner Flächen wird kriminalisiert? Dieser kapitalistischer Verwertungslogik wollen wir uns nicht unterordnen und euch daher das Handwerkszeug bereitstellen, eigene kreative Ausdrucksformen zu finden. All Colors are beautiful!

Dieser Workshop ist zweiteilig.

 


Samstag (4.11.), 11-13 Uhr & 15-18 Uhr (Workshopphase 1 & 2)

Hat die Linke noch Klasse?

Podiumsgespräch zur Aktualität des Klassenbegriffs für unsere heutigen Kämpfe mit Vertreter*innen der FAU Berlin, der Interventionistischen Linken (IL), von TOP B3rlin und der radikalen linken | berlin (RLB).


Freitag (3.11.), 18-20 Uhr

Texte:

Geschichte wird gemacht. Positionspapier der radikalen linken berlin

An sich, für sich, für mich! Die (Ab)schaffung von Klasse als verbindendes Ziel. Beitrag von Stephan Junker (IL Berlin) in der Arranca #51; Klasse mit Differenz.

Sexismus in der Werbung

In der Werbung wird immer wieder auf Stereotype zurückgegriffen – bekannte Bilder, die in unserem Kopf „einen Film zum laufen bringen. Auf diese Weise macht Werbung gängige Klischees sichtbar, sie verfestigt sie aber auch immer wieder. So wird Sexismus in der Werbung tagtäglich repoduziert. Wir schauen gemeinsam mit euch Werbung an und werten aus, welche Sexismen sich darin wiederfinden. Und wenn dann noch Zeit ist, reden wir darüber, wie diese Darstellungen ad absurdum geführt werden können.

[Triggerwarnung: Es wird explizit über sexistische Diskriminierung gesprochen und es ist möglich, dass dabei  auch sexualisierte Gewalt zur Sprache kommt.]


Samstag (4.11.), 11-13 Uhr (Workshopphase 1)

Männlichkeit in linker Politik

Wie Männlichkeit in linker Politik wirkt soll in dem workshop gemeinsam kritisch reflektiert werden. Darauf aufbauend werden Perspektiven für eine antisexistische linke Politik entwickelt. In Kleingruppen werden dafür Möglichkeiten und Grenzen einer kritischen Männlichkeit in den Feldern Selbstreflexion, Interaktion, Gruppenstruktur und öffentliche
politische Aktion beleuchtet.

Der Workshop ermöglicht einen Einstieg in das Thema, aber auch einen Austausch über Erfahrungen.


Samstag (4.11.), 15-18 Uhr

Infos: antifaundmaennlichkeit.wordpress.com

Schöner feiern! – Sexismus-reflektierte Veranstaltungsplanung

Feiern kann Spaß machen – und zwar allen! Partys sind Orte an denen ein Spannungsfeld zwischen dem Ausleben von Bedürfnissen und Grenzverletzungen anderer entsteht. Das Bewusstsein dafür sowie ein entsprechender Umgang mit der resultierenden Verantwortung sind Aufgaben von Veranstalter_innen. Sexismus ist dabei ein entscheidendes Machtverhältnis das es zu durchschauen und zu bekämpfen gilt, um sexualisierten Übergriffen und sexistischer Gewalt beim Feiern präventiv zu begegnen. In diesem Einführungsworkshop werden Grundlagen zu Sexismus und dessen Wirkmächtigkeit besprochen, um davon ausgehend eine gemeinsame Basis für den praktischen Übertrag auf die Veranstaltungsplanung zu haben. Welche Aspekte der Planung sind wichtig und was kann getan werden? Das alles werden wir gemeinsam erarbeiten. Bringt gern Erfahrungen und Beispiele ein, an denen wir arbeiten können. – Ein 2-stündiger Workshop von und mit FEMermaid.

 


Samstag (04.11.), 11-13 Uhr (Workshopphase 1)

Die Neue Rechte und die Identitäre Bewegung

Was ist eigentlich die Neue Rechte – und was ist so neu an ihr? In diesem Workshop wollen wir ausgehend von der „Konservativen Revolution“ die Ideologie der neuen Rechten sowie ihre Strategien  und Sprachmuster kennenlernen. Dabei wird es auch um „Identitäre Bewegung“ gehen, eine Gruppierung in der Neuen Rechten, von der leider auch in Berlin immer wieder mal zu hören ist.


Samstag (04.11.), 15-18 Uhr (Workshopphase 2)

Diskussion »Aktivismus außerhalb des S-Bahn-Rings«

Ankündigungstext

Wir kennen es alle, wichtige Aktionen in Marzahn, cooles Konzert in Oranienburg oder duftes Hoffest in Hohenschönhausen, klingt super, aber Freund*innen finden die mitkommen? Das ist leider häufig schwierig. Aber woran liegt das und vor allem was können wir dagegen tun?

Um gemeinsam die Probleme zu analysieren und Gegenstrategien zu finden, wollen wir uns mit lokalen Akteur*innen zusammen setzen und mit euch austauschen. Warum fahren so wenig Leute in die Randbezirke, was hat sich vor Ort in den letzten 10 Jahren strukturell verändert und wie können wir lokale Akteur*innen unterstützen sind nur einige Fragen, denen wir auf den Grund gehen wollen. Weiterhin wollen wir bereits gelaufene Projekte nochmal kurz Revue passieren lassen und herausfinden, ob hierbei Anknüpfungspunkte bestehen. Hierfür haben wir verschiedene Gruppen aus dem Berliner Umland und den Randbezirken eingeladen.


Samstag (04.11.), 19-21 Uhr (Workshopphase 3)